Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass nicht nur die Inhalte Deiner Website darüber entscheiden, wie gut sie bei Suchmaschinen abschneidet und wie viele Besucher:innen somit als potenzielle Kund:innen auf Dein Business aufmerksam werden? Klar ist Content wichtig, aber die Geschwindigkeit Deiner Website ist fast genauso entscheidend.
Die schlechte Nachricht: Sind Deine Ladezeiten zu langsam und Deine Pagespeed unterdurchschnittlich, kannst Du es trotz großartigem Content schwer haben, in die Nähe eines Top-Page-Rankings bei Google oder anderen Suchmaschinen zu kommen. Die gute Nachricht: Mit einigen wenigen Tipps und Tricks kannst Du Deine Website-Geschwindigkeit bereits deutlich verbessern und so spürbare Ergebnisse erzielen! Heute zeige ich Dir, was Du alles tun kannst, um ganz vorne mitzuspielen.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist die Website-Geschwindigkeit überhaupt wichtig für mich?
Mit einer schnellen Website erreichst Du idealerweise drei Dinge auf einmal.
Erstens schaffst Du eine positive User-Experience für all Deine Nutzer:innen und vermittelst ihnen so einen ersten Eindruck eines professionellen Unternehmens. Teste es an Dir selbst: Wie lange wartest Du üblicherweise, wenn eine von Dir aufgerufene Website nicht lädt, bis Du frustriert zum nächsten Suchergebnis wechselst?
Zweitens optimierst Du Deine Conversion-Rate: Abspringende Nutzer:innen werden nie zu Deinen Kund:innen. Eine langsame Seite kostet Dich daher nicht nur Deinen guten Ruf, sondern auch bares Geld und neue Kund:innen.
Drittens, Du weißt es schon, beeinflusst die Ladegeschwindigkeit Deiner Website das Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen. Dummerweise wirst Du hier sogar gleich doppelt bestraft, denn die langsame Website-Geschwindigkeit verschlechtert nicht nur Dein Google-Ranking, sondern sorgt auch dafür, dass Googlebots Deine Seite weniger intensiv crawlen (das bedeutet, dass sie Deine Seite hinsichtlich ihrer Relevanz für Google-Nutzer:innen überprüfen). Das wiederum führt dazu, dass Deine Website in den Suchergebnissen noch weiter abrutscht.
So kannst Du Deine Website-Geschwindigkeit mit wenigen Schritten verbessern
Du bist überzeugt und möchtest jetzt dringend wissen, was Du tun kannst, um Deine Website-Geschwindigkeit zu verbessern? Arbeite Dich einfach durch die folgenden Tipps. Du kannst sie in beliebiger Reihenfolge umsetzen und musst auch nicht die ganze Liste abarbeiten. Je gründlicher Du jedoch vorgehst, desto besser werden Deine Ergebnisse sein!
Ich habe Dir außerdem alle Punkte in eine übersichtliche Checkliste gepackt, damit Du Dich leicht durch jeden Schritt durcharbeiten kannst und nichts vergisst.
1. Bilder optimieren
Kaum eine Website kommt ohne Bilder aus. In diesem Artikel habe ich Dir bereits gezeigt, wie Du die richtigen Bilder aussuchst und hierbei auch auf technische Komponenten achtest, falls Du noch einmal in Ruhe nachlesen möchtest. In a nutshell:
Die Maße jedes Bildes beeinflussen die Dateigröße und somit auch die Ladezeit auf Deiner Website erheblich. Achte darauf, dass die längste Bildseite maximal 2.000 px beträgt und die Bildgröße im Idealfall 200 kB nicht übersteigt. Die Bildmaße kannst Du bei Bedarf manuell anpassen, z. B. mit GIMP (kostenlos), IrfanView (kostenlos), Photoshop (kostenpflichtig). Außerdem ist TinyPNG ein super Tool, um die Dateigröße zu komprimieren. Photoshop ist hierfür ebenfalls sehr gut geeignet, IrfanView bietet diese Option zwar auch, komprimiert aber nicht so gut, wie die anderen beiden genannten Programme.
Außerdem ist es empfehlenswert, auch bei Deiner Website ein Plugin einzubinden, dass Bilder beim Hochladen ggf. nochmal optimiert. Ich verwende hierzu Smush und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht!
2. Browser-Caching einrichten
Mit einem Caching-Plugin lädst Du Deine Seite für Besucher:innen vor, was ihre eigene Ladezeit deutlich verkürzt (und somit auch die von Suchmaschinen, welche sich für Deine Website interessieren). Eine gute Empfehlung ist hier das Plugin WP Fastest Cache.
3. Lazy Loading aktivieren
Nicht immer befindet sich ein Bild ganz oben auf Deiner Seite. Es wird erst sichtbar, wenn Nutzer:innen zu dem Punkt scrollen, an welchem Dein Bild eingebettet ist. Wenn Du Lazy Loading verwendest, wird eine Bilddatei erst unmittelbar vor dem Zugriff durch die Nutzer:innen geladen und nicht bereits mit dem Aufrufen der Website. Auch das bekommt das Plugin Smush perfekt hin!
4. Programmcode optimieren
Etwas kniffliger ist es schon, in den Programmcode einzugreifen. Ist dieser schnörkelig und aufwändig geschrieben, produziert dies viele Textzeilen und somit unnötige Rechenschritte, bevor irgendetwas auf Deiner Website ausgeführt wird. Wenn Du nicht bereits ein Framework verwendest, welches einen besonders cleanen Code verwendet, dann kannst Du hier ebenfalls auf ein Plugin zurückgreifen, welches für Dich aufräumt. In diesem Fall ist WP Fastest Cache wieder eine gute Wahl!
5. gzip-Komprimierung verwenden
Nicht nur Bilder in Deinen Postings verbrauchen Speicherplatz. Alle Dateien, welche Du auf Deinem Hosting-Server speicherst, beeinflussen die Performance. Manchmal kann man auf bestimmte Dateien nicht verzichten, beispielsweise essenzielle Systemdateien wie HTML, CSS und JavaScript. Du kannst aber mit einer gzip-Komprimierung dafür sorgen, dass sie so wenig Speicherplatz wie möglich beanspruchen. Das erreichst Du ebenfalls mit WP Fastest Cache.
6. Themes & Plugins aufräumen
Es gibt ständig neue tolle Plugins, die wir ausprobieren wollen und ab und an soll auch die Website mit einem neuen Theme ein frisches Design erhalten. Das ist auch überhaupt kein Problem, doch achte darauf, dass Du sämtliche Themes und Plugins, welche Du aktuell nicht verwendest, wieder aussortierst und löschst. Ein Plugin oder Theme bloß zu deaktivieren reicht nicht aus, um die Geschwindigkeit zu verbessern. Ebenfalls stellen inaktive Themes und Plugins ein großes Sicherheitsrisiko für Deine Website dar, welchem Du Dich überhaupt nicht auszusetzen brauchst!
7. Hosting-Geschwindigkeit überprüfen
Du hast alle Tipps beachtet und trotzdem das Gefühl, dass Deine Website noch zu langsam ist? Das muss nicht unbedingt an Dir liegen. Wirklich wichtig ist die Geschwindigkeit des Hostingservers und wenn Du nicht gerade Deinen eigenen im Keller stehen hast, solltest Du Deinen Anbieter einmal kritisch bezüglich seiner Performance unter die Lupe nehmen. Ich empfehle meinen Kund:innen seit Jahren All-Inkl.com, da sie hier das meiner Meinung nach beste Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten, einen super Support bieten und die Serverperformance und -sicherheit einfach unschlagbar ist.
Und wie finde ich heraus, ob es geklappt hat?
Super, Du hast alles umgesetzt. Hat es denn auch geklappt? Keine Angst, Du musst dich jetzt nicht mit einer Stoppuhr neben Deine ladende Website setzen. Mit ein paar einfachen Tools kannst Du die Geschwindigkeit Deiner Website testen und hierbei sogar detaillierte Informationen darüber erhalten, wo Du noch zu langsam bist und nachschärfen könntest. Ich empfehle Dir vor allem:
1. Google PageSpeed Insights
2. GTmetrix
3. Pingdom Website Speed Test
Mein Tipp: Mache die Speed-Tests einmal, bevor Du mit der Optimierung Deiner Website-Geschwindigkeit beginnst und dann noch einmal nachdem Du alle Tipps umgesetzt hast. Dann hast Du einen direkten Vergleich und kannst überprüfen, wie stark Du Deine Website-Geschwindigkeit verbessern konntest.
Das ist Dir alles ein bisschen zu technisch und Du würdest Dich viel lieber wieder darum kümmern, liebevoll Content für Deine Website zu produzieren? Dann sprich mich an! Ich unterstütze Dich gern bei diesen technischen Komponenten, damit Du Dich auf das konzentrieren kannst, was Dir wirklich wichtig ist!